Das Investitionskonzept sieht nach dem Grundsatz der Risikomischung den Erwerb, die Bewirtschaftung und die anschließende Veräußerung von Immobilien vor. Anlagegenstand der Fondsgesellschaft sind Wohnimmobilien mit einem geringen gewerblichen Anteil. Der Fonds investiert ausschließlich in Deutschland, als Zielregion wird Nordbayern festgelegt. Die Fondsgesellschaft hat zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Fondsprospektes ein in Fürth liegendes Startportfolio identifiziert, das sich aus zwei überwiegend zu Wohnzwecken genutzten Immobilien zusammensetzt.

Das Gesamtvolumen des Fonds beträgt 38,8 Millionen EUR (ohne Agio). Die Aufnahme von langfristigem Fremdkapital ist in Höhe von 18,8 Millionen EUR vorgesehen. Die geplante Laufzeit des Fonds beträgt circa elf Jahre. Die Mindestbeteiligung beträgt 10.000 EUR.

Begründung der Ratingnote:

Bei dem Beteiligungsangebot handelt es sich um einen Semi-Blindpool. Die Fondskonzeption sieht den Erwerb mit anschließender langfristiger Bewirtschaftung der Objekte vor. Die steuerliche Konzeption ist vermögensverwaltend. In den Anlagebedingungen der Fondsgesellschaft sind konkrete Investitionskriterien festgelegt. Über Immobilieninvestitionen entscheidet nach Beratung der Gesellschafterversammlung oder des Anlegerausschusses die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG).

Kreditaufnahmen sind bis zu einer Höhe von 60 % des Verkehrswertes der in der Fondsgesellschaft befindlichen Vermögensgegenstände möglich. Die Beleihungsgrenze entspricht damit dem gesetzlichen Maximalwert. Das wesentliche Risiko der Investitionsphase stellt die Verfügbarkeit von geeigneten Objekten dar. Während der Betriebsphase erwirtschaftet die Beteiligungsgesellschaft Erträge aus der laufenden Immobilienbewirtschaftung. Die Annahmen der Anbieterin zur Miet- und Immobilienmarktentwicklung sind aus gegenwärtiger Sicht plausibel. Die geplante Laufzeit des Fonds beträgt ca. zehn Jahre ab dem Abschluss der Platzierungsphase. Eine Veräußerung des gesamten Immobilienbestandes erfolgt zum Ende der geplanten Fondslaufzeit.

Die Erfahrung der ZBI-Gruppe in diesem Aufgabenkomplex kann positiv beurteilt werden. Das Fondskonzept basiert auf der Value-Added-Strategie: Durch Revitalisierung der erworbenen Objekte sollen die Leerstandquote abgebaut sowie eine nachhaltige Mietanpassung sichergestellt werden. Diese Strategie erfordert eine entsprechende Erfahrung des Managements, die auf Basis des aktuellen Track-Records bestätigt werden kann. Die wachstumsorientierte Strategie und ein relativ hoher Fremdkapital-Hebel erklären die überdurchschnittliche Rentabilität des Vorhabens. 

Die generellen Hinweise beim Erwerb eines AIF, insbesondere das Totalverlustrisiko, sind zu beachten.